Führung: Dr. Gabriele Kreuzberger-Hölzl
Fabrik- und Verwaltungsgebäude Stuttgart, Böblinger Straße 52 | Bildhinweis: Von MSeses – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, Link
Zu Beginn der 1870er-Jahre dehnte sich Stuttgart nach allen Seiten aus. Auch im Süden wurden auf den bisher als Gärten und Obstwiesen genutzten Flächen Wohnhäuser und Fabriken nebeneinander errichtet. Zwischen Böblinger Straße, Adlerstraße und Mörikestraße siedelten insgesamt acht verschiedene Unternehmen, davon fünf aus der textilverarbeitenden Industrie. Einige der Gebäude wurden im Zweiten Weltkrieg zerstört und in veränderter Form wieder aufgebaut. Trotzdem lassen sich teilweise noch die alten Fabriken darunter erkennen. Bis in die neuere Zeit bedeutend waren die Firma Kreidler (später Zuffenhausen), die hier ihren ersten Firmensitz hatte, die Textilfabrik Benger und die Papierausstattung Eugen Lemppenau. Ihre Gebäude werden heute zu unterschiedlichen Zwecken genutzt und sind teilweise sehr schön renoviert.
Wir umrunden das Areal zu Fuß und bekommen dabei die Besonderheiten des Fabrikbaus im städtischen Raum mit der zum Teil prachtvollen Fassadengestaltung zu sehen. Wir erfahren etwas über die Geschichte der Unternehmen und den Einfluss der Vorstellungen des Bauherren sowie der Bauvorschriften auf die Gestaltung.
Für die Strecke von ca. 1 km (ca. 2 Std., keine Sitzmöglichkeiten) sind feste Schuhe und wetterfeste Kleidung erforderlich.
Treffpunkt: 14.00 Uhr bei der Stadtbahnhaltestelle Erwin-Schöttle-Platz vor dem Pförtnerhäuschen der Universität Stuttgart in Heslach
In Kooperation mit dem Evangelischen Bildungszentrum Hospitalhof und dem Katholischen Bildungswerk Stuttgart