Leitung: Dr. Bernd Langner
Weißgerberwalk Biberach (Foto: Rose Hajdu / Archiv Schwäbischer Heimatbund)
Seit 45 Jahren vergibt der Schwäbische Heimatbund den Denkmalschutzpreis Baden-Württemberg an private Denkmaleigentümer im Land, die ihre Gebäude
vorbildlich instandgesetzt und teilweise einer neuen Nutzung zugeführt haben. Vor allem will die Jury deutlich machen, dass ein denkmalbewusster Umgang mit
den Objekten eine zeitgemäße Nutzung alles andere als ausschließt.
Über die Jahre war Biberach häufig unter den Auszeichnungen zu finden. Hier liegt der Schwerpunkt der Besichtigungen. Die besuchten Objekte sind höchst unterschiedlich in ihrer Art, Funktion und heutigen Nutzung und machen die Bandbreite des
Denkmalschutzes anschaulich und erlebbar. Die Führungen werden
von Bauherrschaft und Architektin begleitet.
Programm: Biberach/Riß: Weißgerberwalk (Preisträger 1994; 1699 für die Lederzunft als sog. Hammerwalke errichteter Fachwerkbau mit beeindruckender Mechanik,
noch heute in achter Generation in Betrieb) – Marktplatz 40 (Preisträger 2020; als Salzstadel 1503 errichteter massiver Bau mit riesigem Dach, intelligente Sanierungslösungen bei Fenstern, Raumstruktur und Verkehrswegen
ermöglichen modernes Wohnen und zeitgemäßen Handel) – Weberberggasse 31 (Preisträger 1992; Handwerkerhaus von 1621 als Teil einer der letzten erhaltenen Webersiedlungen in Deutschland, Außenbesichtigung) – Zwingergasse 10/12 (Spannungsfeld Denkmalschutz, Klimaschutz und künftige Nutzung: Baustellenführung in einem seit über 10 Jahren unbewohnten, derzeit sanierten denkmalgeschützten Ensemble durch die Architektin). Ehingen/Donau: Lindenstraße 60 (Preisträger 1984;
Klassizistisches Bürgerhaus von 1845, Respekt vor der historischen Substanz bei der Umnutzung sowie konsequente Rückführung der Außengestalt auf die Erbauungszeit).
Zustieg: 6.30 Uhr Tübingen, Busbahnhof
Abfahrt: 7.20 Uhr Stuttgart, Karlsplatz
Zustieg: 8.00 Uhr Wendlingen, Busbahnhof (nur auf der Hinfahrt)