Leitung: Dr. Raimund Waibel
Schloss und Rathaus Rechberghausen (von Oliver L. 74, CC BY-SA 4.0, LINK
Wie wohl keine zweite Großstadt Deutschlands ist Stuttgart von noch vergleichsweise dünn besiedeltem Berg- und Hügelland mit oftmals dichter Bewaldung umgeben, versehen mit einem ganz besonderen, halb dörflichen, halb ländlichen Charme. Viele Einwohner Stuttgarts und seiner Region kennen freilich ihre nächste
Umgebung nur oberflächlich und sind überrascht, welch wertvolle historische und kunsthistorische Zeugnisse sich dort – nicht selten ein wenig versteckt – erhalten haben.
Gerade aber auch die intakte Natur- und Kulturlandschaft in einer nicht selten idyllischen
Umgebung weiß zu bezaubern. Grund genug, zum Beispiel einmal
den Schurwald unter kundiger Führung zu besuchen.
Die Dörfer des Schurwalds zeugen in der Regel von relativ späten
Rodungsinseln auf mäßigen Böden, waren und sind klein, überschaubar
und nicht selten immer noch "heimelig". Aber auch großartige Kunstwerke haben sich im Schurwald in Kirchen, Burgen und Schlössern erhalten, darunter mittelalterliche
Fresken und spätgotische Skulptur von bemerkenswerter Qualität. Aber auch die mit ihrem "Stuben-Charakter" ganz unverwechselbaren Schurwaldkirchen und liebenswerte
Dorfbilder lassen einen kulturhistorischen Ausflug in den Schurwald zu einem überraschenden und spannenden Erlebnis geraten.
Programm: Rechberghausen ("Altes Schloss", ehem. staufische Burg, Torhaus und reiche Renaissance-Stuckdecke in der Schloss-Doppelkapelle; "Neues Schloss", barock, heute Rathaus; späte Jugendstilkirche Mariä Himmelfahrt,
im Innern reiche spätgotische Skulptur Ulmer Schule; Ortsrundgang) – Ebersbach (Wehrkirche, Spätgotik Ulmer Schule; Schickhardt-Turm) – Oberwälden (bedeutende
frühgotische Wandmalereien im romanischen Turm) – Börtlingen (spätgotische Ölbergkapelle) – Birenbach (barocke Wallfahrtskirche) – Hochgehren (Schurwaldkirche).
Abfahrt: 8.30 Uhr, Stuttgart, Karlsplatz