Leitung: Dr. Frauke Sonnabend und Prof. Dr. Herbert Klaeren
Nachbau der Rechenmaschine von Wilhelm Schickard, 1623 (von Herbert Klaeren, CC BY-SA 3.0, LINK
Der Theologe, Astronom und Mathematiker Wilhelm Schickard (1592–1635) erfand 1623, lange vor Pascal und Leibniz, in Tübingen eine mechanische Rechenmaschine, die bereits Addition und Subtraktion beherrschte. Ihre Besonderheit ist der automatische
Zehnerübertrag. Das einzig vollendete Exemplar ging verloren. Der Tübinger Professor B. v. Freytag-Löringhoff rekonstruierte 1957 bis 1960 diese "Rechenuhr" und stellte
ihre Funktionstüchtigkeit unter Beweis. Eine Nachbildung ist heute im Besitz des nach Schickard benannten Instituts für Informatik der Universität Tübingen. Bei einer Führung
wird die Maschine erklärt und mit Beispielrechnungen vorgeführt. Im Anschluss wird kurz das Computermuseum des Instituts besichtigt.
Gleich drei Jubiläen sind Anlass für die Ausstellung "Troja, Schliemann und Tübingen" im Museum der Universität auf dem Tübinger Schloss: Vor 200 Jahren wurde Heinrich
Schliemann, der Entdecker von Troja, geboren, seit 30 Jahren bildet Troja einen Forschungsschwerpunkt der Universität und das Museum feiert seinen 25. Geburtstag. Neben dem Leben und den Forschungen von Heinrich Schliemann
werden die Funde der Grabungen, die Manfred Korfmann im Auftrag der Universität Tübingen in Troja durchgeführt hat und die seit 2012 von Ernst Pernicka fortgeführt werden, im Zentrum der Ausstellung stehen. Besucht werden auch weitere Schätze des Museums, wie die sensationellen ur- und frühgeschichtlichen Funde von der Schwäbischen
Alb, sowie die ägyptische Sammlung "Götter und Gräber".
Abfahrt: 8.30 Uhr Stuttgart, Karlsplatz