Geschichte(n) aus der vorderösterreichischen Zeit
Leitung: Dr.h.c. (VU) Karlheinz Geppert M.A.
Nonnenhaus in Rottenburg am Neckar (Aufnahme: Simon M. Baur, CC BY-SA 3.0, LINK)
Die wechselvolle Geschichte des einst vorderösterreichischen Rottenburg am Neckar lässt sich noch an etlichen Stationen nachvollziehen: an wunderschön prächtigen wie der Barockkirche zur Schmerzhaften Mutter Gottes im Weggental, an profanen wie dem bescheidenen barocken Rathaus am Markt oder auch an gar „schröcklichen“ wie dem ehemals österreichischen Kerkerhaus mit original erhaltenen Zellen.
Rottenburg, um 1274 gegründet, begeht 2024 seine 750-Jahrfeier. Im Mittelalter von den Grafen von Hohenberg auf den Ruinen des römischen Sumelocenna gegründet, war die Stadt am oberen Neckar von 1381 bis 1806 ein bedeutendes Zentrum in den vorderösterreichischen Besitzungen der Habsburger. Der Besitzwechsel 1806 zu Württemberg brachte der Stadt 1828 den katholischen Bischofssitz für das neue Königreich.
Programm:
Stadtrundgang mit Zeugnissen aus der österreichischen Zeit: Kirchen (Dom St. Martin; St. Moriz; St. Maria im Weggental) – Museen (Sülchgau-Museum in der Zehntscheuer mit Schwerpunkt Vorderösterreich; neues Stadtgeschichtshaus im Amannhof 11, 1715 als Gefängnis von der vorderösterreichischen Regierung für das k.k. Oberamt Hohenberg, also für die Stadt Rottenburg und die vorderösterreichischen Besitzungen bis zur Donau, errichtet, 1833 an private Ackerbürger und Handwerker verkauft und zum bäuerlichen Wohnhaus mit Scheuer und Stall umgebaut, 2022 mit den Schwerpunkten Kerker, Handwerk und Wohnkulturen als vom Sülchgauer Altertumsverein betriebenes Museum eröffnet).
Abfahrt: 8.00 Uhr Stuttgart, Karlsplatz
Zustieg: 8.45 Uhr Tübingen, Busbahnhof