Denkmal für die ermordeten Juden Europas in Berlin (Shutterstock Foto-ID 1636653601)
80 Jahre nach dem Kriegsende und der Befreiung vom NS-Regime
Leitung: Prof. Dr. Benigna Schönhagen
Nirgends erinnern so viele Museen und Gedenkstätten, Denkmale und Erinnerungsprojekte an die Höhen und Tiefen deutscher Geschichte, zumal des 20. Jahrhunderts, wie in Berlin. Keine andere Stadt ist so sehr von der Vergangenheit geprägt wie die deutsche Hauptstadt. Hier befanden sich die Kommandozentralen der beiden Weltkriege. Hier residierten auch die wichtigsten Zentralen des nationalsozialistischen Terrors. Hier wurde der Holocaust geplant. Hier besiegelten die Alliierten das Ende des Krieges, hier vollzog der Mauerbau die Teilung zwischen Ost und West. Hier führte aber auch gewaltfreier Widerstand zum Fall der Mauer und zum Untergang der SED-Diktatur. Das macht Berlin zu einer Hauptstadt der Erinnerung.
Im 80. Jahr der Beendigung des Zweiten Weltkriegs und des Nationalsozialismus erkundet diese Studienfahrt Orte des Gedächtnisses der Nation in der „Hauptstadt der Erinnerung“.
Museumsbesuche, Stadtgänge und Gespräche widmen sich dem Glanz und Elend des 20. Jahrhunderts, des Jahrhunderts der Weltkriege, aber auch der Friedensschlüsse und des Bemühens um Aufarbeitung. Zugleich machen sie mit den verschiedenen Phasen der Erinnerungskultur „zwischen Amnesie und Empathie“ (Wolfgang Benz) bekannt. Eine Stadtrundfahrt sowie eine Tour auf der Spree ergänzen das Programm, das auch Zeit lässt für einen Theater- oder Konzertbesuch (fakultativ).
1. Tag: Erste Orientierung
Anreise mit der Bahn von Stuttgart nach Berlin und Transfer zum Hotel – Stadtrundfahrt zur ersten Orientierung – Gang über die Lindenallee zum Brandenburger Tor – abends Treffen mit einem Vertreter/ einer Vertreterin der Initiative „Meet a Jew“. 4 Übernachtungen im traditionsreichen Hotel Allegra in Berlin-Mitte.
2. Tag: Jüdische Geschichte und jüdische Gegenwart
Jüdisches Museum mit Führung durch ausgewählte Abteilungen der neuen Dauerausstellung – Gendarmenmarkt und Humboldt-Forum – Hackescher Markt – Rundgang durch das einstige „Jüdische Viertel“ (Spandauer Vorstadt) mit Besichtigung der Neuen Synagoge und Besuch des Centrum Judaicum. Abendessen in einem Koscher-Style Restaurant.
3. Tag: Erinnerungsorte für die Opfer des Nationalsozialismus
Gang am Spreeufer zum Reichstag – Führung durch den Reichstag (Gespräch mit MdB Annette Widmann-Mauz) – Besuch der Gedenkorte für Sinti und Roma, für Homosexuelle und für die Opfer der „Euthanasie“-Morde – Gang durch das Holocaustmahnmal mit Besuch des „Orts der Information“ – Spreerundfahrt (Regierungsviertel – Schloss Bellevue – Berliner Dom – Fernsehturm – Rotes Rathaus – Nikolaiviertel – Haus der Kulturen – Museumsinsel).
4. Tag: Zäsuren, Wende, Aufarbeitung
Fahrt über den Erinnerungsort Gleis 17 im Grunewald an den Wannsee – begleiteter Rundgang durch die Gedenkstätte Haus am Wannsee – gemeinsames Mittagessen am Wannsee – Besuch der Liebermann- Villa – Rückfahrt nach Berlin-Mitte – Besuch der Gedenkstätte Berliner Mauer.
5. Tag: Abschluss und Rückfahrt
Je nach Bahnfahrplan Besuch des Dokumentationszentrums „Topographie des Terrors“ oder ein letzter Spaziergang am Spreeufer – Transfer zum Bahnhof – Rückfahrt.
Abreise: Dienstag, 8. Juli 2025
Rückreise: Samstag, 12. Juli 2025 (5 Reisetage)
Treffpunkt: Zwischen 8.00 und 9.00 Uhr Stuttgart Hauptbahnhof (Rückkehr gegen 20.40 Uhr)
Ihre Abholzeit mit dem Taxiservice entnehmen Sie bitte den Reiseunterlagen.