Ammoniten – Ikonen der Jurazeit (Urweltmuseum © Günther Bayerl)
Leitung: Dr. Günter Schweigert
Eisenerzvorkommen in Württemberg befinden sich im Gebiet der schwäbischen Ostalb und hatten die Gründung einer bis heute dort ansässigen Schwerindustrie zur Folge.
Die Jahrhunderte währende Erzgewinnung in den Flözen der mitteljurassischen Eisensandstein-Formation kann durch eine Befahrung des Besucherbergwerks „Tiefer Stollen“ in Aalen-Wasseralfingen hautnah erlebt werden. Nach der Einfahrt in die Grube (ca. 1,5 Std.) und der Mittagspause machen wir uns auf eine kurze, zwar etwas beschwerliche, aber lohnende Wanderung zur Flanke des nahen Braunenbergs, wo zu Zeiten der Eisenerzverhüttung in großem Stil Kalksteine als Zuschlag gebrochen wurden. Die einstigen Steinbrüche geben hervorragende Einblicke in die Schichten des unteren Weißjuras, wo sich zu den typisch mauerartig geschichteten Kalksteinen hier auch Riffgesteine aus Kieselschwämmen (sog. „Schwammstotzen“) gesellen. Abschließend steht ein Besuch im Urwelt-Museum Aalen mit zahlreichen Fossilien aus der Region der Ostalb auf dem Programm.
Programm: Große Führung im Besucherbergwerk „Tiefer Stollen“ in Aalen-Wasseralfingen – Einkehr im geschichtsträchtigen Gasthaus „Erzgrube“ – Fußwanderung zu Aufschlüssen im unteren Weißjura des Braunenbergs (ca. 2 km; mäßig steiler, unbefestigter Fußpfad) – Urwelt-Museum Aalen.
Angepasste Kleidung (Temperatur im Bergwerk 11°C!) und festes, aber nicht zu schweres Schuhwerk sind angeraten, ebenso Sonnen- bzw. Regenschutz.
Abfahrt: 8.00 Uhr Stuttgart, Karlsplatz
Zustieg: 8.30 Uhr Schorndorf, Bahnhofsvorplatz