Leitung: Tilmann Marstaller M.A.
Holzkirche Campus Galli 2016 (Aufnahme: Tourist-Information, CC BY-SA 4.0, LINK)
Auf der Klosterbaustelle bei Meßkirch entsteht Tag für Tag ein Stück Mittelalter. Handwerker und Ehrenamtliche schaffen nach Möglichkeit mit den Mitteln des 9. Jahrhunderts ein Kloster auf Grundlage des weltberühmten St. Galler Klosterplans. Gezeichnet wurde er nicht weit entfernt vor 1200 Jahren auf der Insel Reichenau im Bodensee. Hier wird der Versuch unternommen, diese Geschichte zum Leben zu erwecken: wo immer es geht ohne Maschinen, ohne modernes, vorzugsweise mit selbstgefertigtem Werkzeug! Kleine Handwerksbetriebe, wie die Schmiede, Weberei, Töpferei, Korbmacherei, Drechslerei, Tischlerei und Böttcherei, erzeugen Produkte, die auf der Baustelle eingesetzt werden. Vor welche Herausforderungen man hier gestellt wird, zeigt sich bereits bei der Planung.
Kann überhaupt ein vertretbarer Mittelweg zwischen der Klosterplan-Realität vor 1200 Jahren und den baurechtlichen Anforderungen des 21. Jahrhunderts gelingen? Diese und zahlreiche andere Fragen zu diesem ambitionierten Vorhaben erörtern wir bei einem Rundgang über das Gelände mit dem bauhistorischen Berater des Projekts, Tilmann Marstaller. Seit dem Bau der großen Scheune sind mit dem Hühnerhaus und dem Abtshof-Nebengebäude inzwischen zwei weitere Plangebäude fertiggestellt.
Für die Besichtigung des Campus Galli sind wetterfeste Kleidung und straßentaugliche Schuhe erforderlich. Für eine einfache, aber sehr schmackhafte Versorgung mit Essen (Dennetle, klassisch oder vegetarisch; Eintopf mit oder ohne Wurst) und Getränke ist am “Marktplatz” gesorgt.
Abfahrt: 7.45 Uhr Stuttgart, Karlsplatz
Zustieg: 8.35 Uhr Tübingen, Busbahnhof