Leitung: Dr. Johannes Moosdiele-Hitzler
Stadtpfarrkirche St. Martin in Lauingen (Aufnahme: Dr. Eugen Lehle, CC BY-SA 3.0, LINK)
Die historische Altstadt von Lauingen zählt zu den schönsten Deutschlands. Auf eine staufische Gründung zurückgehend, entwickelte sich die Stadt im Spätmittelalter zu einem bedeutenden Handelszentrum. Die „reichen“ Herzöge von Bayern-Landshut erkannten ihre wirtschaftliche und strategische Bedeutung und errichteten ab 1474 das monumentale Schloss. Die nachfolgenden Fürsten von Pfalz-Neuburg machten Lauingen zur Zweitresidenz und richteten hier ein Gymnasium illustre und ihre Landesdruckerei ein. Vom einstigen Wohlstand der Stadt zeugen das wuchtige Martinsmünster, fünf weitere Kirchen und die malerischen Fassaden der Bürgerhäuser. Auf der Stadtmauer aufsitzende Häuser mit ihren überhängenden Balkonen verleihen dem tieferliegenden, ab 1413 zur Donau hin angelegten Brunnental toskanisches Flair.
Der Marktplatz mit dem Ensemble aus klassizistischem Rathaus und spätgotischem Schimmelturm gilt als einer der schönsten Schwabens. Eine Bronzestatue erinnert an den heiligen Kirchenlehrer und Universalgelehrten Albertus Magnus, der hier um 1200 geboren wurde. Das Lauinger Heimathaus gilt als älteste städtische Sammlung Bayerns. Der Stadtteil Faimingen steht auf den Mauern des römischen Phoebiana und birgt das größte Tempelheiligtum nördlich der Alpen, eine der archäologischen Hauptsehenswürdigkeiten in Bayerisch Schwaben.
Programm
Apollo-Grannus-Tempel (um 150 n. Chr.) – Heimathaus – Schimmelturm (1457) – Rathaus (1783) – Brunnental (1413) – Leonhardikirche (1731) – Spitalkirche mit Mikwe – Martinsmünster (1516).
Für den ausgedehnten Stadtrundgang in Lauingen benötigen Sie festes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung.
Abfahrt: 8.30 Uhr Stuttgart, Karlsplatz
Zustiege: 9.10 Uhr Wendlingen, Busbahnhof; 9.55 Uhr P&R-Parkplatz Merklingen, Bahnhof