Vom Untertanenland zum Kanton
Leitung: Prof. Dr. Benigna Schönhagen
Ponte Dei Salti im Tessin (Aufnahme: Philipp Wößner, CC BY-SA 3.0, LINK)
Das „geheimnisvolle Vorzimmer des Südens“ (Alberto Nessi) ist eine der beliebtesten Regionen der Schweiz. Im reizvollen Wechsel bietet es schneebedeckte Gipfel, malerische Bergtäler und palmenbestandene Seeufer. Städte und Dörfer, Kirchen und Burgen, Plätze und Gassen zeugen von einer jahrhundertealten, reichen Kulturlandschaft. Seit der Römerzeit wechseln in diesem klimatisch so begünstigten Durchgangsland der Einfluss zwischen Nord und Süd, kämpften erst Langobarden und Franken, dann die Mailänder Herzöge und die Eidgenossen um die Herrschaft, bis das Berner Untertanenland 1803 schließlich als Tessin ein Kanton der Schweiz wurde.
Die Kunstfertigkeit der Tessiner Baumeister, Bildhauer und Handwerker war in der ganzen Welt begehrt. Noch heute kennzeichnet sie die kühnen Brücken und Bergstraßen wie auch kleine Kapellen in entlegenen Bergdörfern. Rundfahrten, Spaziergänge und kleine Wanderungen (max. 2 Stunden) erschließen die historischen Besonderheiten wie auch geographischen und kunsthistorischen Schönheiten, nicht zu vergessen die kulinarischen Angebote dieses südlichsten Kantons der Schweiz.
1. Tag: Anreise über Graubünden: Stuttgart – Chur – Bernardino – Mesocco – Bellinzona –Locarno (4 Übernachtungen).
2. Tag: Im Locarnese: kleine Wanderung über Arcegno ins malerische Centovalli, durch das Pedemonte über Verscio zurück nach Locarno.
3. Tag: Auf und über dem Lago Maggiore: Muralto (Besichtigung von San Vittore, „neben Giornico die bedeutendste romanische Kirche des Tessin“) – Schifffahrt zu den Brissago-Inseln – Wanderung von Ronco sopra Ascona (spätgotische Pfarrkirche San Martino) auf ebenem Halbhöhenweg zum Monte Verita (Refugium vieler Intellektueller und Künstler am Anfang des 20. Jh.) – Ascona (Rundgang).
4. Tag: Im wilden Verzascatal: Tenero – durch die Magadino-Ebene nach Gordola – Lago di Vogorno (Stausee) – Verzascatal – Corippo (malerisches Bergdorf, das ganz unter Denkmalschutz steht) – Wanderung von dort talaufwärts, zur „Römerbrücke“ von Lavertezzo – Brione (Hauptort des Tals mit Santa Maria Assunta, gotischer Freskenzyklus) – Sonogno (letzte Dauersiedlung des Tals) – Einkehr in einem landestypischen Grotto am Wasserfall della Froda – abendlicher Spaziergang am klassischen Uferweg von Locarno nach Minusio.
5. Tag: Heimfahrt durchs Valle Leventina: Biasca (Stiftskirche SS. Pietro e Paolo) – Valle Leventina – Giornico (S. Nicolao „bedeutendstes romanisches Baudenkmal im Tessin“) – Airolo – Gotthardtunnel – Luzern – Stuttgart.
Für die kleinen Wanderungen sind gute Wanderschuhe und wetterfeste Kleidung erforderlich.
Abreise: Sonntag, 16. Juni 2024
Rückreise: Donnerstag, 20. Juni 2024 (5 Reisetage)
Abfahrt: 8:00 Uhr, Stuttgart-Weilimdorf S-Bahnhof (Rückkehr zwischen 18.30 und 20.00 Uhr)
Zustieg: 8:45 Uhr „Parken und Mitnehmen“, Autobahnausfahrt Herrenberg (Rückkehr zwischen 17:45 und 19:15 Uhr)
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