SHB_Auf den Spuren Heinrichs II.
SHB_Auf den Spuren Heinrichs II.

SHB_Auf den Spuren Heinrichs II.

4 Tage
03.04.2025 - 06.04.2025
ab 1190 €
pro Person
Reisebeschreibung

Der letzte Ottone zwischen Politik, Kirche, Kunst und Architektur. Auf den Spuren Heinrichs II. anlässlich seines 1000. Todestages

Leitung: Philipp Jahn M.A.

Kaiserpfalz Goslar (Aufnahme: Geschichtsfanatiker, CC BY-SA 4.0, LINK)

 

Am 13. Juli 1024 starb Heinrich II. und mit ihm endete die Herrschaft der Ottonen. Aus der bayerischen Nebenlinie des sächsischen Herrschergeschlechts stammend, war zunächst nicht absehbar, dass er die Königswürde des ostfränkischen Reiches erlangen würde. Doch das plötzliche Ableben des noch jungen und kinderlosen Ottos III. 1002 ermöglichte dem Sohn Heinrichs des Zänkers den Griff nach der Reichskrone. Dieser war bei zahlreichen Großen des Reiches umstritten, doch gelang es dem an den bedeutenden Schulen des 10. Jahrhunderts – an der Hildesheimer Domschule und in St. Emmeram zu Regensburg – ausgebildeten Herzog mit ungewöhnlichen Methoden, diplomatischen Schachzügen und einer Nachwahl im Juli 1002 in Merseburg sich die Ansprüche zu sichern. Die ersten Jahre seiner Regierung waren durch die Sicherung seiner Stellung, die Unterwerfung seiner Gegner, der Beruhigung der zahlreichen Konflikte im Reich sowie darüber hinaus das Erlangen der Königswürde Italiens 1004 geprägt. Das Verhältnis mit dem polnischen Herrscher Bolesław I. Chrobry war, seitdem dieser nach einer Versammlung mit Heinrich II. in Merseburg überfallen worden war, angespannt, zumal Heinrich auch noch die heidnischen Gegner des christlichen Polens aus realpolitischem Kalkül unterstützte. Zunächst konzentrierte sich Heinrich auf die Gebiete nördlich der Alpen, bis er 1014 durch Benedikt VIII. in Rom zum Kaiser gekrönt worden war. Nun erreichten ihn auch die Konflikte in Süd- und Mittelitalien. Denn hier war Byzanz bestrebt seine alten Ansprüche und seine Vormachtstellung weiter auszubauen. Den Höhepunkt bildete sein Italienzug 1021 mit der Belagerung der byzantinischen Festungsstadt Troia in Apulien.

Heinrich war seit kurz vor 1000 mit der Luxemburgerin Kunigunde verheiratet, die ebenfalls 1002 durch den Mainzer Erzbischof Willigis zur Königin und 1014 an der Seite Ihres Mannes zur Kaiserin geweiht worden war. 1008 erhielt sie als Wittum den Königshof in Kaufungen (bei Kassel), wo sie 1017 ein Kloster gründete, in welches sie sich nach Heinrichs Tod bis zum ihrem Ableben 1033 zurückzog.

Das Osterfest 1024 feierte Heinrich II. zwar noch in Magdeburg, bevor er, erkrankt, in Goslar verweilte und in der Pfalz Grona am 13. Juli 1024 starb. Anschließend wurde er in Bamberg bestattet. Hier hatte er 1007 ein Bistum mit Sitz in der ehemaligen Babenburg gegründet, in welchem er und seine Gemahlin – beide wurden 1146 heiliggesprochen – bis heute eine besondere Verehrung erfahren. Auch in Merseburg, wo er das, 968 von Otto I. gegründete und unter Otto II. 981 aufgelöste, Bistum bereits 1004 wiederhergestellt hatte, werden beide hochverehrt.

Die Studienfahrt führt an die Orte des Wirkens und der Verehrung des letzten Ottonen und richtet ihren Blick, neben den authentischen historischen Stätten und den geschichtlichen Ereignissen, auch auf die Kultur der Zeit zu Beginn des 11. Jahrhunderts und die damals entstandenen Kunstwerke, wie herrliche Goldschmiedearbeiten, Skulpturen, Handschriften und Textilien.

1. Tag: Bamberg (Dom St. Peter und Georg; Diözesanmuseum mit dem Domschatz und den prächtigen „Kaisergewändern“, die mit Heinrich und Kunigunde in Verbindung gebracht werden) – Übernachtung in Bamberg.

2. Tag: Merseburg (Dom St. Johannes und Laurentius, Domschatz und Kapitelhaus mit Schatzkammer und einer wertvollen Urkunden- und Handschriftensammlung) – Quedlinburg (Stiftskirche St. Servatius mit Grablege des ersten ottonischen Herrschers Heinrich I.; St. Wiperti) – Übernachtung in Goslar (2 Übernachtungen).

3. Tag: Werla (Kaiserpfalz) – Goslar (Kaiserpfalz) – Hildesheim (Welterbe der UNESCO: Dom St. Mariä Himmelfahrt mit Dommuseum; St. Michaelis).

4. Tag: Göttingen (Pfalz Grona, Todesort von Heinrich II.) – Kaufungen (Kloster Zum Hl. Kreuz, Stiftung der Kaiserin Kunigunde).

 

Abreise: Donnerstag, 29. August 2024
Rückreise: Sonntag, 1. September 2024 (4 Reisetage)

Abfahrt: 8.00 Uhr, Stuttgart-Weilimdorf, S-Bahnhof (Rückkehr zwischen 19.30 und 21.00 Uhr) Ihre Abholzeit mit dem Taxiservice entnehmen Sie bitte den Reiseunterlagen.
Zustieg: 8.30 Uhr Parken und Mitnehmen” an der Autobahnausfahrt Heilbronn Untergruppenbach (Rückkehr zwischen 19.00 und 20.30 Uhr) unverbindliche Zeitangaben, Änderungen vorbehalten.

Preis
03.04.2025 - 06.04.2025 | 4 Tage
Mittelklassehotel
Pro Person im Doppelzimmer
1190 €
Pro Person im Einzelzimmer
1290 €
Unterkunft / Hotels
Mittelklassehotel mehr Infos

Reiseleiter

Philipp Jahn M.A., geb. 1988; studierte Kunstgeschichte und Archäologie in Halle (Saale) und Rom. Anschließend war er als Kurator im Museum Schloss Neuenburg in Freyburg und am Schloss Goseck tätig sowie interimistischer Direktor des Museums im Kloster Jerichow, dem ältesten romanischen Backsteinbaus Norddeutschlands. Gegenwärtig ist er Kustos und Kurator am Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) bei der Kulturstiftung Sachsen-Anhalt. Daneben lehrt er regelmäßig an der Universität Halle und ist im Europäischen Romanik Zentrum engagiert. Seine wissenschaftlichen Schwerpunkte bilden die hochmittelalterliche Architektur und Skulptur sowie die romanische Goldschmiedekunst.

Leistungen

  • Taxiservice
  • Fahrt im modernen Reisebus
  • fachlich qualifizierte Reiseleitung
  • 3 Übernachtungen mit Frühstück in Hotels der guten Mittelklasse, Zimmer mit Dusche/WC
  • 3 Abendessen
  • ggf. Kurtaxen/Tourismusabgaben
  • alle Führungen
  • alle Eintrittsgelder

 

Mehrtagesfahrten:

Falls Sie verhindert sind die Reise anzutreten gelten folgende Stornobedingungen:
bis 45 Tage vor Reiseantritt 10 %
44 bis 31 Tage vor Reiseantritt 20 %
30 bis 15 Tage vor Reiseantritt 35 %
14 bis 7 Tage vor Reiseantritt 50 %
6 bis 3 Tage vor Reiseantritt 60 %
2 bis 1 Tage vor Reiseantritt 70 %
bei Stornierung am Abfahrtstag 90 %
zuzüglich eventueller Stornierungskosten der Leistungsträger

Bitte beachten Sie: Gebuchte Eintrittskarten können nicht zurückgenommen bzw. zurückerstattet werden.

 

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Wichtige Hinweise

Mindestteilnehmer
Bei dieser Reise beträgt die Mindestteilnehmerzahl 15 Personen. Die eventuelle Absage muss Ihnen spätestens 3 Wochen vor Reisebeginn zugegangen sein. Maximale Gruppengröße ca. 25 Personen.
Bezahlung
Bitte bezahlen Sie nach Ihrer Buchung eine Anzahlung in Höhe von 10 %. Die Restzahlung sollten Sie bis drei Wochen vor Reiseantritt auf unser Konto überweisen. Selbstverständlich können Sie auch bar oder per ec-Karte in unserem Büro in 72108 Rottenburg-Oberndorf, Schönbuchstr. 59 bezahlen.
Reisepapiere
Bei allen Reisen - soweit in der jeweiligen Reiseausschreibung nicht anders angegeben - ist für EU-Bürger das Mitführen des Personalausweises bzw. des Reisepasses ausreichend.
Hinweis für Personen mit eingeschränkter Mobilität
Soweit in der Ausschreibung nicht explizit erwähnt, sind unsere Tages- und Mehrtagesreisen grundsätzlich nicht geeignet für Personen mit eingeschränkter Mobilität.

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