Kirchenentdeckungen zwischen Schwarzwald, Schönbuch und Kleinem Heuberg
Leitung: Reinhard Lambert Auer M.A.
Kreuzgang des ehem. Klosters Alpirsbach (Aufnahme: Ludvig14, CC BY-SA 4.0, LINK)
Erhaltene sakrale Großbauten der Romanik sind bei uns im Land selten und regional weit gestreut – jedoch lassen sich auf einer Reise südwestlich von Stuttgart wichtige und interessante Kirchen erschließen. Im Blick sollen nicht nur die berühmten Klosterorte – wie etwa Alpirsbach – sein; am Weg liegen auch einige unbekannte und ebenso sehenswerte kleine Dorfkirchen, an denen trotz späterer Veränderungen noch viel vom romanischen Ursprungsbau erkennbar und erlebbar geblieben ist.
Programm
Sindelfingen (Martinskirche, Weihedatum schon 1083, bestehender Bau aus dem 12. Jh., dreischiffige Basilika mit östlichen Apsiden und großem seitlich stehendem Turm in Art eines Campanile, eine der frühen und zugleich besterhaltenen großen romanischen Kirchen im württembergischen Raum) – Klosterreichenbach (Kirche des ehem. Benediktinerpriorats von Hirsau aus dem 11. bis 12. Jh., ursprüngliche romanische Baugestalt erhalten, Chorbereich und Osttürme im 19. Jh. stark erneuert und teilweise rekonstruiert) – Heselbach (frühere Waldkapelle St. Petrus von Klosterreichenbach, wesentliche Teile des romanischen Ursprungsbau aus dem 11. Jh. erhalten (tonnengewölbter Turmchor, Triumphbogen), schönes, mit Skulpturen geschmücktes Portal) – Freudenstadt (Stadtkirche nach Plänen von H. Schickhardt, 17. Jh., ältere Ausstattungsstücke (Taufstein, Lesepult mit farbig gefassten Evangelistenfiguren)) – Alpirsbach (bedeutendstes erhaltenes Beispiel der großen Benediktinerbauten nach dem Schema der „Hirsauer Schule“, gotische Umbauten am Chor, Langhaus aus dem 12. Jh. vermittelt in seiner Strenge aber den zugleich wohlausgewogenen weiten Dimensionen einen grandiosen Raumeindruck) – Owingen (Weilerkirche um 1200, Chor nach einem Einsturz verändert, Gebäude mit seinem Langhaus und interessanter Portalfassade lässt dennoch exemplarisch Gestaltung und Proportionen einer romanischen Dorfkirche erkennen) – Hildrizhausen (ehem. Kollegiatstiftskirche St. Nikomedes, ursprüngliche Gesamtanlage einer dreischiffigen Basilika aus dem 12. Jh. noch gut nachvollziehbar, spätgotischer Chor; romanische Westempore, Taufstein und Portaltympanon).
Abfahrt: 8.30 Uhr Stuttgart, Karlsplatz