Mannheimer Schloss, Landau und Hambacher Schloss
Leitung: Holger Starzmann
Hambacher Schloss (Aufnahme: Von Fischer.H, CC BY-SA 4.0, LINK)
In Kooperation mit dem Evangelischen Bildungszentrum Hospitalhof und dem Katholischen Bildungswerk Stuttgart
Die Kurfürsten von der Pfalz machten Mannheim im 18. Jh. zur glanzvollen Residenz – und wie es ihrem Rang entsprach, bildete ein enormer Schlosskomplex den krönenden Abschluss. Nach den Kriegszerstörungen stellte das Land einen Teil der Räume wieder her – hier tauchen wir zunächst ein in die Kultur des Barock und des aufgeklärten Absolutismus, der in Karl Theodor von der Pfalz einen seiner berühmtesten Vertreter fand.
Im Anschluss fahren wir nach Landau. Die Stadt war lange französische Exklave – mächtige Stadttore von Vauban erinnern daran! – ehe sie im 19. Jh. „Hauptstadt“ der bayerischen Pfalz wurde. Den Abschluss bildet das Hambacher Schloss, ein Ort der deutschen Geschichte. Hier forderten deutsche Demokraten Freiheit und Mitbestimmung – und plädierten für ein vereintes Europa.
Programm:
Residenzschloss Mannheim (1720 bis 1760 als barocker Neubau unter wechselnden französischen Baumeistern, darunter Nicolas de Pigage, erbaut; nach Kriegszerstörungen im Zweiten Weltkrieg wieder errichtet; die wandfesten Ausstattungen leider mit großen Verlusten; erhaltene hochwertige Ausstattungstücke aus der Zeit der pfälzischen Kurfürsten und badischen Großherzöge) – Landau (Innenstadt mit Bauten des Barock, Klassizismus und Historismus, letztere aus bayerischer Zeit; Deutsches Tor von Vauban (1691), „gebauter Besitzanspruch“ des Sonnenkönigs auf die Pfalz) – Hambacher Schloss (mittelalterliche Anlage mit Überformungen des Historismus durch den bayerischen König Maximilian; zentraler Veranstaltungsort des Hambacher Festes (1832); Dauerausstellung mit ältester Trikolore in Schwarz-Rot-Gold).
Abfahrt: 8.00 Uhr Stuttgart, Karlsplatz